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Rückschau auf den FIABCI-LUNCH 2019 zum Thema «PropTech» in Bern

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Nach der Begrüssung durch FIABCI-SUISSE Präsident Thomas H. Henle im Hotel Holiday Inn Bern Westside und dem Hinweis auf den bald stattfindenden FIABCI Weltkongress in Moskau, sahen und hörten die rund 40 Teilnehmenden drei Impulsreferate zum hochaktuellen Thema PropTech.

Mario Facchinetti, Initiator und Leiter des Innovationsnetzwerkes SwissPropTech, erklärte die neue Welt der PropTechs (Property Technology Unternehmungen), welche sowohl im B2C als auch im B2B-Bereich in der Immobilienwirtschaft für eine digitale Veränderung der Branche sorgen. Er unterscheidet zwischen sogenannten Re-Techs (Real Estate Technologies) und Con-Techs (Construction Technologies). Je nach Alter und Reifegrad der jungen Firmen könne man hier von «Startups», «Scaleups» oder «Grownups» sprechen, so Facchinetti. Im Anschluss erläuterte er den (Immobilien-)Lebenszyklus, in dem sich die PropTechs bzw. ReTechs und ConTechs bewegen: zwischen Planung, Entwicklung, Bau und Betrieb einer Liegenschaft. Derzeit gebe es mehr als 15 Organisationen weltweit, die sich mit dem Thema beschäftigen und untereinander vernetzt sind, so Facchinetti. Global betrachtet könne man derzeit über 6‘000 PropTech Firmen aufzählen, die zu den Newcomern im Immobilienbusiness zählen und die die Digitalisierung vorantreiben wollen.

Christian Friesenegger, Geschäftsführer der 3motion virtual gmbh und extra für unseren Event aus Österreich angereistes FIABCI-Mitglied, referierte im Anschluss über sein im Jahr 2016 gegründetes österreichisches Startup, welches mit seinen Ideen und Produkten die Besichtigung von Immobilien neu definiert und damit Präsentationen und Planungen beim Endkunden revolutioniert. Hierzu zählen beispielsweise 360-Grad-Rundgänge, professionelle Videos, neue Einrichtungstools wie etwa das «Virtual Staging» (digitale möblierte Vollausstattung von Wohnungen für die Vermarktung statt leerer Räume in der Realität) oder die vielen neuen Möglichkeiten zur Visualisierung von Immobilien für Computer, Laptop, Smartphone oder via VR-Brille. Die Preise betragen je nach Paket EUR 269.- (Basic-Paket für Neubauten) bis EUR 1’099.– (Premium-Paket für Bestandes­im­mo­bilien).

Film- und Fernsehexperte Pete Dwojak erläuterte schliesslich, wie er mit seiner Unternehmung immotrailer.ch für B2B & B2C-Kunden aus der Immobilienbranche bewegte Bilder «sehenswert, nachhaltig und gewinnfördernd» herstellt. Professionell erstellte Immobilienfilme werden in Zukunft zum Standard, so seine Vision. Vorteile gebe es vor allem für den Anbieter der Objekte, da Filme und Trailer im Gegensatz zu Fotos emotionalisieren und unterhalten, dadurch den Endkunden passender ansprechen und die gefilmten Objekte als Trailer länger in Erinnerung und auf dem Smartphone bleiben. Die Produktion eines immotrailers kostet laut Dwojak aktuell zwischen 950 und 1‘450 Schweizer Franken. Die Dienstleistung eigne sich sowohl für Wohnungen, Häuser und Gewerbeimmobilien als auch für Grundstücke und Bauflächen.

Das sehr gut besuchte FIABCI-Treffen in Bern klang mit Apéro, Mittagessen und Networking aus. Treffen dieser Art zu weiteren spannenden Themen sind in Planung, kündigte Henle an.

MR/rev. TH